Freitag, 19. Juni 2009

Tag 13 (18.6.): San Diego - Yucca Valley

Nach den Metropolen an der Pazifikküste, die wir in der vergangenen Woche besuchten, brechen wir heute wieder ins Landesinnere auf. Unsere Route führt uns zunächst durch die Wälder des Cuyamaca Rancho State Park, der etwa 60 km von San Diego entfernt ist.

Bald danach wird die Vegetation karger. Hinter Julian beginnt die Anza Borrego Wüste, die als State Park unter Naturschutz steht. Im zentralen Ort Borrego Springs halten wir nicht an, da das Visitor Center in den heißen Sommermonaten nur an Wochenenden und Feiertagen geöffnet ist. Unser Auto hat kein Thermometer eingebaut, doch die Temperatur dürfte heute bei knapp unter 40 Grad liegen.

Östlich der Wüste befindet sich die Salton Sea, der mit 974 Quadratkilometer größte See in Kalifornien. Er liegt rund 60 m unter dem Meeresspiegel - also fast so tief wie das Death Valley - und entstand erst vor rund 100 Jahren als Folge eines Dammbruchs am Colorado River. Wir versuchen, in Salton City das Seeufer zu erreichen, doch die Straße endet bei einem Wohnwagenpark. Gäbe es einen Preis für die trostloseste Stadt in den USA, Salton City wäre sicherlich ein Anwärter auf einen der vordersten Plätze.

Durch künstliche Bewässerung kann die Gegend am Nordufer der Salton Sea nahe der Stadt Mecca landwirtschaftlich genutzt werden. Um zur Box Canyon Road, die durch ein trockenes Flußtal fast bis zum Südeingang des Joshua Tree Nationalparks führt, zu gelangen, müssen wir uns selbst einen Umweg über Schotterstraßen suchen, da bei einer Straßensperre offenbar auf Umleitungsschilder vergessen wurde.

Der Joshua Tree Nationalpark erhielt seinen Namen wegen der in ihm wachsenden Joshuabäume.

Einen ersten Halt legen wir beim Cholla Cactus Garden ein.

Da wir ein Motel in Yucca Valley gebucht haben, fahren wir nach einer Weggabelung in Richtung des nordwestlichen Parkausgangs.

Des öfteren bleiben wir stehen, um zu fotografieren. Im Bild sieht man Peter in der Nähe des Split Rock.

Christian räumt einen kleinen Felsbrocken beiseite, der uns den Weg versperrt.

Von Keys View in fast 1600 m Seehöhe sieht man an klaren Tagen fast bis Mexiko. Außerdem ist von hier aus die San Andreas-Spalte zu erkennen. Durch die Verschiebung der Erdkrusten entfernt sich Keys View von den im Hintergrund sichtbaren Bergen jedes Jahr um ca. 5 cm.

Am Abend füllen wir in einem Supermarkt in Yucca Valley unsere Vorräte auf. Da eines unserer Zimmer über einen E-Herd verfügt, gibt es heute selbstgemachte (vorgebackene) Tacos mit Chili aus der Dose.